Am Bahnhofsplatz, im Museum, am Limmatufer, im Manor, in der Unterführung, im Café Kajüte, in der Trafohalle, beim Springbrunnen, im Klostergarten, im Schulhaus, in der Migros, in der Kirche, auf der Insel, im Restaurant, auf der Sportanlage, im Einkaufszentrum, im Basislager, auf dem Anny-Klawa Platz, im Helmhaus und auf dem Helvetiaplatz – von Baden bis Zürich – im ganzen Limmattal begeisterten die Klangblitze mit einem vielfältigen Gesamtprogramm die Limmattaler Bevölkerung.
Musikgruppen, Tanzvereine und Einzelmusiker traten am Wochenende von 21./22. September als Auftakt für das Projekt «Klangteppich» und Teil der Zwischenschau «Regionale 2025 auf Tour» an ungewöhnlichen Auftrittsorten im Limmattal auf. Ort und Inhalt der Darbietungen wurden von den Künstlerinnen und Künstlern selber ausgewählt.
Die Tanzschule «NatMove» etwa zeigte mit nahezu 70 Kindern und Jugendlichen Jazzdance, Hip-Hop und Breakdance an gleich drei verschiedenen Orten in Baden. Als Pendant dazu schwang im Nachbarkanton Zürich die Urdorfer «TANZ-FABRIK» das Tanzbein – u.a. in der katholischen Kirche, wo die Tänzerinnen und Tänzer bereits in diesem Jahr ein erstes sogenanntes «Klangtandem» bildeten – und zwar mit dem katholischen Kirchenchor Urdorf. Zur sonntäglichen Toggenburgermesse in der Ortskirche Bruder Klaus beeindruckte die «TANZ-FABRIK» mit Contemporary Tanzeinlagen. Wieder auf der Aargauer Seite des Limmattals lud das Historische Museum Baden mit dem Klangforscher und Klangkünstler Andres Bosshard zur akustischen Entdeckungsreise in Baden. Bosshard, der bereits im Rahmen des Regionale 2025 Projektes «Ruheorte.Hörorte.» mit einem Klangspaziergang durch Dietikon führte, begeisterte auch in Baden mit seinem akustischen Rundgang entlang der Limmat hoch in die Altstadt zurück ins Historische Museum.
Die stilistische Bandbreite der Klangblitze war gross: Sie ging vom mitreissenden Oriental-Gypsy-Cocktail von Ssassa über feine Mittelaltermusik und Neue Musik von Lumieres Médiévales bis hin zu Funky Sounds und Afro Beats vom Saxensemble der Kanti Wettingen. Der Hang-Spieler Roshan Silva überraschte mit sphärischen Klängen und Entr’acte bezauberten mit Flöte und Harfe. Afghanische Musik gab’s auf der Sportanlage in Geroldswil zu entdecken und die Trommelpfeifenschnecken überraschten Reisende am Neuenhofer Bahnhof. Vielfältige Klangblitze gab’s auch in der Stadt Zürich: Bendorim blitze mit Worldmusic im Helmhaus auf, der Kinderchor Schiff ahoi! bezauberte mit Liedern rund um das kühle Nass am Anny-Klawa Platz. Co-Revolution bot ausgelassene Klangspaziergänge zur Werdinsel und Akkordeon goes East wie auch Lautri spielten mit Akkordeonmusik, rumänischer Zigeunermusik und Tango im Restaurant Dynamo auf. Und für alle, die sich vom Musizieren inspirieren liessen, gab’s am Samstagabend in der Offenen Kirche St. Jakob ein offenes Singen für alle.
Wir freuen, dass dieser bunte Auftakt für das Projekt «Klangteppich» gelungen ist. Sowohl die mitwirkenden Künstlerinnen und Künstler wie auch die Zuhörerinnen und Zuhörer liessen sich von den Klangblitzen mitreissen. Wir hoffen, dass diese Energie nun weiter anhält, damit wir die ersten Klangtandems für 2022 knüpfen können. Denn nach den Klangblitzen ist vor dem ersten Klangteppich im Jahr 2022 – an der nächsten Zwischenschau der Regionale 2025.