Zusammenleben
Zwischenzimmer

Die Gemeinde Spreitenbach und die umliegende Region haben sich in den letzten sechzig Jahren stark verändert. Die grossen Einkaufszentren und die Hochhäuser sind ein von weitem sichtbarer Teil dieses Wandels, der auch den öffentlichen Raum betrifft. Das vom Kanton Aargau angeregte Schulprojekt rückt die Veränderungen und kulturellen Auswirkungen ebendieses öffentlichen Raums in den Vordergrund. Das Projekt orientiert sich an dem bekannten Motto «Wohnst du noch oder lebst du schon?» von IKEA – das Möbelhaus eröffnete 1973 in Spreitenbach seine erste Filiale ausserhalb von Skandinavien – und fragt nach der Lebenswelt und der Identität der Jugendlichen in diesem Teil des Limmattals.
Das kantonsübergreifende Kunstprojekt richtet sich an Schülerinnen und Schülern der Oberstufe von Spreitenbach und der Nachbarstadt Dietikon. Fünf Klassen befassen sich während eines Quartals mit den Themen Lebensräume, Identitäten und Veränderungen. Daraus entwickeln sie zusammen mit den Künstlerinnen Eva Rottmann, Ute Sengebusch und Olivia Suter (Firma für Zwischenbereiche) Interventionen im öffentlichen Raum.
Bedeutung
Das Projekt spricht die zukünftige Generation im Limmattal an. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit ihrer Situation in der Region auseinander, schärfen ihre Wahrnehmung und lassen sich auf einen kreativen Prozess ein. Das Projekt ermuntert die Jugendlichen, sich aktiv, verantwortungsvoll und kritisch in die Gestaltung ihres Lebensraums einzubringen. Auf diese Weise wird ihre Identifikation mit dem eigenen Lebensraum gefördert. Das Projekt greift Erfahrungen von bereits bestehenden Schulprogrammen von «Kultur macht Schule» auf und ist das erste interkantonale Kooperationsprojekt der beiden Fachstellen für kulturelle Bildung.
Projektstand: In Planung