Zusammenleben
Heisser Brunnen & Limmatquelle
Das Bäderquartier der Stadt Baden mit seinen 18 Thermalquellen ist weithin bekannt. Bereits vor 2000 Jahren badeten die Römer in den wohltuenden Thermalquellen am Limmatknie bei Baden. Das Bäderquartier stellt einen wichtigen kulturhistorischen und identitätsstiftenden Kraftort des Limmattals dar. Die «Limmatquelle» – eine dieser 18 Thermalquellen – befindet sich direkt am Flussufer. Die bisherige Quellfassung und das zugehörige Bauwerk stammten aus den 1960er-Jahren und waren sanierungsbedürftig. Der Verein Bagni Popolari Baden realisierte einen öffentlich zugänglichen Thermalwasserbrunnen mit dem Namen «Heisser Brunnen». Das Thermalwasser aus der «Limmatquelle» wird ohne Einsatz von Pumpen ins Becken geleitet. Die Fassung der «Limmatquelle» und der «Heisse Brunnen» lassen sich zu einem gemeinsamen Projekt verbinden. Der «Heisse Brunnen» und die «Limmatquelle» sind Elemente des «Blauen Bands Limmat». Sowohl die Sichtbarmachung des Thermalwassers als auch die Zugänglichkeit liegen im öffentlichen Interesse. Das Projekt ergänzt das öffentliche Wellnessbad “FORTYSEVEN”, das vom Stararchitekten Mario Botta entworfen wurde.
Auf der Ennetbadener Seite der Limmat entstand ein zweiter «Heisser Brunnen». Die Gemeinde Ennetbaden schenkte sich zur 200 Jahre Feier einen eigenen Thermalwasserbrunnen. Dieser wird aus der ungenutzten Thermalwasserquelle des ehemaligen Hotel «Schwanen» gespiesen.
Bedeutung: Die beiden «Heissen Brunnen» auf Badener und Ennetbadener Boden dürfen als bezeichnender Kulturbeitrag angesehen werden. Die identitätsstiftende Wirkung unterstreicht die Bedeutung einer sinnvollen Nutzung des öffentlichen Flussraums im Limmattal.
Projektstand: Fertiggestellt und eröffnet am 6. November 2021. Mehr dazu.
SRF Kontext «Baden für alle – ein Verein befreit das Thermalwasser».